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Willkommen im Novelgarden Playground

Hier findest du Geschichten für eine positiv gestimmte Welt jenseits der üblichen Blickwinkel.

Und davon gibt es mehr als du dir vielleicht vorstellen kannst. Entdecke das Unbekannte und lass daraus neue Möglichkeiten für dich wachsen. Denn das Bekannte kennst du schon zur Genüge. Phantasie anregende Ideen entstehen aus dem unermesslichen Spielraum der Vorstellungskraft. Sie basieren auf Kreativität und künstlerischer Freiheit und kennen keine Grenzen. Lass dich inspirieren, finde deinen Weg und erschaffe selbst Neues nach deiner Vorstellung. Im virtuellen Garten, deiner Spielwiese für Inspirationen, Experimente und Abenteuer.

Eure Gastgeber im Novelgarden

Heike und Michael Wahrheit

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Für eine positive Welt jenseits üblicher Blickwinkel

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WAS WILLST DU WIRKLICH, LIEBER MENSCH

SOURCE OF MIND

 

Vom Menschen aus denken – es klingt so einfach. Aber ist es das auch? Im Design gilt es als selbstverständlich, sich in Menschen und deren Bedürfnisse hineinzuversetzen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. In der physischen Welt geht es dabei z.B. um Körpergröße, Alter, Fitnessgrad, Geschlecht oder Gender, bestimmte Zielgruppen, etc. Doch es ist so viel mehr. Vom Menschen aus denken, heißt das eigene Ego hinten anzustellen. Nicht die effektvollste Varianten auszuarbeiten, die Aufmerksamkeit um ihrer selbst willen verspricht. Es heißt »In den Schuhen des Kunden laufen«, selbst wenn sie drücken. Human Centered Design will dienen, es will verstehen und insbesondere emotionale Anforderungen berücksichtigen. 

Der erste Schritt dazu ist, sich ein umfassendes Bild der Aufgabe zu machen. Mit Interviews, Prototypen und Tests erfahren wir, was Menschen sich wünschen – und wie sie sich tatsächlich in bestimmten Szenarien verhalten. Wunsch und Wirklichkeit stimmen oftmals nicht überein. Es erfordert viel Fingerspitzengefühl beim Entwurf eines Designs, nicht am Menschen vorbei zu entwickeln.

In letzter Zeit werden pragmatische Begriffe wie Kunde, User, Nutzer weniger gern verwendet. Diese Begriffe suggerieren eine eher passive Rolle, in der der Mensch nicht ganzheitlich gesehen wird. Die Thematik, dass wir, gerade wenn wir kostenlose, digitale Lösungen bevorzugen, mit der Preisgabe unserer Daten selbst zum Produkt mutieren, hat diese Auffassung weiter bestärkt. Unsere Daten werden genutzt, um mehr über uns zu herauszufinden. Daraufhin werden vermeintlich maßgeschneiderte Marketingangebote offeriert, mit mehr oder weniger Erfolg. Die meisten von uns haben in dieser Hinsicht bereits vielfältige angenehme und unangenehme Erfahrungen gesammelt. 

Der Human zentrierte Ansatz verkörpert andere Werte. Werte im Sinne des Menschen, nicht des Users. Glück, Liebe, Zufriedenheit, Entspannung, menschliches Wachstum und Entwicklung, Bedeutung und Respekt sind relevante Größen. Gegenwärtig finden zunehmend auch weitere Werte in der Designentwicklung Beachtung. Es gibt Ansätze, die den Fokus vom Einzelnen zur Gesellschaft (Society centered Design) verlagern, auf die Umwelt, Energiefragen und andere Lebewesen, die sich mit uns auf diesem schönen Planeten tummeln (Environmental centered Design, World centered Design). Es geht darum, eine ganzheitliche Vision für die Menschheit entwerfen, die uns alle und den Planeten einschließt.

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Michael Wahrheit

ÜBER DEN ERSTEN SCHRITT

STORYTELLER

 

Wie man den Stier bei den Hörnern packt und sich, ohne lange zu fackeln ins kalte Wasser stürzt.

Wo fange ich an? Es ist ein großes Thema, das ich mir da vorgenommen habe, aber ich werde mutig sein und den ersten Schritt wagen. Ich schaue argwöhnisch hinunter zum Keyboard. Es liegt seelenruhig vor mir auf der Tischplatte. Tut so unbeteiligt, als ginge es das alles gar nichts an. Von ihm kann ich keine Hilfe erwarten. Es wird mir erst willig folgen, wenn ich bereit bin, den Stier bei den Hörnern zu packen. 

Sobald ich mich ins kalte Wasser stürze, von der höchsten Klippe ins Meer der Geschichten, wird es mein bester Freund sein. Mein Weggefährte auf gefährlichen Pfaden. Es wird mir beistehen, wenn sich die Monster erheben und die Erde erbebt. Wenn dunkle Gestalten durch finstere Nächte schleichen. Wenn die Zeitbombe gezündet ist und ich nur noch Sekunden habe, um die Welt zu retten. Es wird mir die Machete reichen, wenn ich mich durchs Dickicht kämpfe, Wasser, wenn ich auf einem unerforschten Planeten zu verdursten drohe. Schokolade und Taschentücher, wenn mein Herz ganz schwer wird vor lauter Kummer. Es wird da sein. Mein treuer Freund. 

Es wird mir jedoch niemals den ersten Schritt abnehmen. Die Entscheidung, es zu tun. Den Entschluss, alle Angst fahren zu lassen und durch das Tor zu schreiten, mit wachem Blick und einem fröhlichen Lied auf den Lippen. Mit Leichtigkeit im Herzen und dem unbeirrbaren Willen ein Land zu beschreiten, das keiner vor mir beschritten hat. Tödliche Gefahren lauern dort und ein Geheimnis, dem ich nicht widerstehen kann. Ich bin bereit mein Freund. Ich bin bereit.

Mein Blick wandert auf den Monitor, in die Weite einer sonnendurchfluteten Mondlandschaft. Verheißungsvoll, rätselhaft und gefährlich.

OPEN NEW FILE.

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Heike Wahrheit

IM STURM DER EMOTIONEN

SOURCE OF MIND

 

Wir müssen uns über unsere Gefühle klar werden. Wer hat das nicht schon einmal gehört, diesen vertrackten Satz. Er hat seinen festen Platz im Drehbuch des Lebens. Aber reden wir nicht über Liebe auf dem Prüfstand, sondern darüber, wie Gefühle unsere Entscheidungen beeinflussen. Gefühle lösen Emotionen aus, Gemütsbewegungen und wenn unser Gemüt bewegt ist, zeigt sich das in unserem Verhalten und in unseren Entscheidungen. Ohne, dass wir vorher eine Auswertung von Messwerten konsultieren.

Machen wir einen kurzen Ausflug in die Welt der Emotion. Glück, Zufriedenheit und Entspannung – wer sagt da nein? Aber es geht noch besser. Auf der Seite der positiven Gefühle finden sich Entzückung, Überraschung und Begeisterung, wenn starkes Engagement dazukommt. So kann man leben. Dennoch, riskieren wir auch einen Blick auf die dunkle Seite. Dort finden wir Langeweile, Skepsis oder Abneigung, die bei hoher Aktivierung in Ärger, Angst oder gar Panik umschlagen. Das Circumplex-Modell der affektiven Zustände referenziert auf zwei Achsen. Von unangenehm zu angenehm, von deaktiviert zu aktiviert.

Im hawaiianischen Huna sind positive Werte wie Liebe, Glück und Anerkennung zentral, während sich im Zentrum des buddhistischen Rades, die drei entgegengesetzten Dimensionen Anziehung, Indifferenz und Abneigung finden. Auch die Value Proposition Canvas arbeitet mit Pains, Gains und »jobs to be done« auf der Seite des Nutzers. Ganz reduziert sprechen wir im Alltag von Freude oder Schmerz, die uns antreiben – oder von Dingen, die uns egal sind und uns nicht berühren.

Unser Wohlbefinden ist uns jedoch nicht egal. Langsam aber sicher zieht die Erkenntnis weite Kreise, dass es sich lohnt, in das eigene Wohlergehen zu investieren. Wir erleben den Aufstieg einer Wellbeing-Industrie, die sich mit neuen Methoden und Technologien in unerschlossene Gebiete wagt. Eine positive Entwicklung mit hohem Aktivierungspotential für die Design-Branche, die hier gefordert ist. Denn in einem emotional ausgeglichenen und gesunden Zustand haben wir Kontrolle über unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen. Wir verfügen über die Fähigkeit, erfolgreich Belastungen des Lebens zu meistern und uns an Veränderungen und schwierige Zeiten anzupassen. Heute und in Zukunft werden diese Aspekte mehr und mehr gefragt sein.

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Michael Wahrheit

EINE ZWEITE CHANCE FÜR DIE MENSCHHEIT

STORYTELLER


Nehmen wir an, ein Exo-Planet unbekannter Herkunft taucht ohne Vorwarnung in unserem Sonnensystem auf – und erstaunlicherweise bleibt er auch. Er bietet eine erfreulich lebensbejahende Atmosphäre, erträgliches Klima mit angenehmen Temperaturen, abwechslungsreiche Landschaften – und die Option noch einmal ganz von vorne anzufangen. Der galaktische Jackpot ist geknackt. Erste Erkundungstrupps brechen auf und kehren mit guten Nachrichten zurück: Einer Besiedlung durch den Menschen steht nichts im Wege. Gesagt, getan.

Nennen wir ihn Reearth, diesen wunderbaren Planeten, der uns als Geschenk des Himmels in den Schoß gefallen ist. Was nun? Machen wir weiter, wie bisher? Wird das Wettrennen auf neuen Ressourcen eröffnet, werden Territorien beansprucht, nimmt das Nullsummenspiel erneut seinen Lauf? Oder werden wir aus Fehlern lernen. Was wünschen wir uns für den neuen Planeten? Welche Ideen, welches neue Mindset können wir aus der fiktionalen Reise in eine unberührte Welt auf unsere Entwicklung auf der Erde übertragen?  

Doch werfen wird zunächst einen Blick in die Neue Welt. Argo Delane ist soeben gelandet. Die Gelegenheit ist günstig.

Argo trat durch die Schleuse hinaus auf den sonnendurchfluteten Kai des Raumdocks und holte tief Luft - kostbare frische Luft - so unverdorben wie die Neue Welt zu seinen Füßen. Mit Argos ersten Atemzug verblasste die Erinnerung an die Erde, bleichte aus, wurde spröde und zerfiel zu Staub. Er bewegte sich mit traumwandlerischer Sicherheit auf den Ausgang zu. Kein Blick zurück zu den Schiffen, die wie überreife Früchte an den Transfersäulen des Raumhafens hingen. Legionen von Robotern hatten das Dock erbaut und die ersten Siedlungen. Sie hatten eine rudimentäre Infrastruktur errichtet, um die Ankunft der Menschen vorzubereiten. Gute Arbeit, dachte Argo, während er das Gate passierte.   

Außerhalb des Docks war das Licht so intensiv, die Farben von solch berauschender Schönheit, dass Argo einen Moment puren Glücks empfand, was ihn derart aus der Spur brachte, dass er sich an einem Poller abstützen musste, um nicht ins Taumeln zu geraten. Sobald er sich gefangen hatte, fiel ihm auf, dass er nicht der Einzige war, der unter dem Einfluss der neuen Umgebung ins Wanken geriet. Menschen drängten durch die Pforte, blickten verwirrt um sich, drehten sich orientierungslos im Kreis, oder sanken an Ort und Stelle zu Boden und ließen den Blick wie verzaubert umherschweifen. 
Der Vorplatz des Docks war angelegt wie eine irdische  Waldlichtung. Hohe schattige Bäumen, ein wogendes Meer von Blättern, fein wie Federn, begrüßte die Ankommenden. Zielstrebig steuerte Argo über die Lichtung, wie lange hatte er diesen Augenblick ersehnt. Vor ihm lag das Nexus-Tor, das Wahrzeichen von Reearth. Mit fünfzig Metern Höhenmaß, den schlanken Pfeilern und der reichverzierten Fassade war es das Symbol schlechthin, die Pforte zur Neuen Welt. Vom Tor aus konnte man bis zur Ebene von Recenaro sehen. Violett schimmernde Palmenhaine, purpurfarbener Sand und silberne Flüsse, die bis zur See, weit draußen am Horizont, mäanderten. Wann immer auf der Erde über Reearth berichtet wurde, zeigte man als Erstes das Nexus-Tor mit diesem Ausblick. Millionen Menschen träumten davon, hier einen neuen Anfang zu machen. Millionen würden den ersten Siedlern folgen. Und das war erst der Anfang.  

Auszug aus dem Science-Fiction-Projekt Reearth

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Heike Wahrheit

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SIND RITUALE NOCH ZEITGEMÄSS?

SOURCE OF MIND

 

Auf den ersten Blick scheinen Rituale völlig veraltet zu sein. Mit ihrem oft repetitiven Charakter können sie schnell einengend wirken. Und damit kontraproduktiv für eure individuelle Weiterentwicklung und persönliche Entfaltung.

Auf den zweiten Blick könnten aber genau hier spannende Möglichkeiten verborgen sein. Lohnt es sich, genauer hinzuschauen? Wir finden, ja.

Einige der Aspekte von Ritualen, die einen Versuch wert sind, sie einmal bewusst und in eurem Team auszuprobieren, können sein, 1. sich regelmäßig zu treffen und dem auch wirklich Priorität zu geben, 2. Aspekte wie Politik, Religion und Geschäftliches etc. während der Meetings mal außen vor zu lassen, 3. eine klar definierte Rollenverteilung der Teilnehmer zu haben, die idealerweise flexibel ist und sich regelmäßig ändert, z.B. beim nächsten Projekt oder Step, 4. die Einführung neuer Mitglieder in die Gruppe mit Hilfe von Mentoren zu fördern, 5. eine gemeinsame Sprechweise zu entwickeln, gerne einschließlich spezieller Begriffe, die ein Außenstehender vielleicht nicht sofort versteht, und nicht zuletzt, aber am wichtigsten, 6. all dies nicht zu ernst zu nehmen, sondern mit viel Spaß und Humor.

Über viele Jahre dachten wir, dass Rituale unwichtig geworden sind und heutzutage keine Berechtigung mehr haben. Aber sie können dazu beitragen, den eigenen Horizont zu erweitern, uns mental zu berühren und helfen, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Rituale können zu intensivem Gedühl von Gemeinschaft, tiefer Freundschaft und gegenseitiger, mitfühlender Unterstützung führen. Sind dies nicht Qualitäten, von denen wir mehr gebrauchen können und die uns langfristig gut tun?

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Michael Wahrheit

WIE STELLST DU DIR DIE HÖLLE VOR?

STORYTELLER
 
Cosimo Ignara, eine Beamtenseele

»Wie ich mich mir die Hölle vorstelle? Heiß, klebrig und besiedelt von den grauenhaftesten Kreaturen, die ein Mensch sich erdenken kann. Wir, die Connexion, beschützen die Welt vor diesen dunklen Abgründen der infernalischen Mächte. Und ich bin mir der besonderen Stellung bewusst, die mir als Procurator zukommt. Nur die exakte Befolgung der Regeln wird auch in Zukunft verhindern, dass der Höllenschlund sich öffnet.«

Milton Ignara, ein Sturkopf

»Was zur Hölle, fällt dir ein, solche dreisten Fragen zu stellen. Dazu werde ich mich keinesfalls äußern - ich bin doch kein Phantast. Wir haben Traditionen zu wahren, Zeremonie und Rituale abzuhalten, da bleibt keine Zeit für aberwitzige Träumereien.«

Aristide, ein Träumer

»Gut, dass du fragst. Das tun nicht viele, weil sie die Antwort fürchten. Nämlich, dass ich Herr über eine Dämonenarmee werde, wie die Welt sie noch nicht gesehen hat. Von wegen Verwalter der heiligen Artefakte - ich werde Imperator über das Reich von Angst und Schrecken. Ich werde der Höllenfürst. Über das gewaltige Imperium der Finsternis. Hier residieren die ruchlosesten Kämpfer und sie warten nur darauf an die Oberfläche zu kommen - zu mir.«

Jar, ein verkappter Rebell

»Wie ich mir die Hölle vorstelle? Wie eine von Miltons Ansprachen. Langweilig, sinnlos und absolut spaßfrei. Dennoch, irgendetwas geht da unten vor. Ich weiß es, ich kann es spüren. Als ehemaliger Excubitor, als Wächter über den Höllenschlund, bin ich geradezu verpflichtet, die Hölle in den schillerndsten Farben zu schildern. Man darf nicht alles auf die Goldwaage legen, wenn es ans Eingemachte geht, zumal die Hölle meinem Leben erst Sinn gegeben hat. Was wäre aus mir geworden ohne die Connexion? Keine Tantiemen aus den Merchandising-Produkten, kein Ruhm, keine Ehre.«

Fred, ein Security Mitarbeiter

»Die Hölle? Wer weiß? Ich erledige nur meine Aufträge und stelle keine Fragen. Aber wenn ich an Jars Geschichten denke, sollte man es nicht drauf ankommen lassen. Und was macht es schon aus, eine Zeremonie hier, ein Ritual dort, bisher hat es doch ganz gut funktioniert.«

Eddie, Excubitrix der Connexion

»Was ist eigentlich mit dem Paradies? Liegt das auch da unten? Jar behauptet, es gilt als unauffindbar. Aber wer glaubt schon an das, was Jar sagt.«

 

Wenn eine Story-Idee ans Tageslicht drängt, kann es im Rahmen der Figurenentwicklung nützlich sein, eine fiktive Befragung dieser Charaktere zum Kernthema durchzuführen. Wie hier geschehen, mit den Figuren der höllischen Geschichte von Eddie und der Connexion.

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Heike Wahrheit

ABSTRAKTE MALEREI

PLAYGROUND

 

Im Novelgarden entsteht Kunst. Bei diesen Bildern von Michael Wahrheit alias Yondic handelt es sich um abstrakte, großformatige Acryl-Malerei, oft im Format 260x100cm oder 260x120cm auf Leinwand. Zum Teil kombiniert mit zusätzlichen Materialien wie Pigmenten, feinem Granulat oder transparenten Spachtelmassen in diversen Texturen und Viskositätsgraden. Die Farben werden mit Pinseln und diversen Spachteln aufgetragen. Sie sind kraftvoll und verbreiten positive Stimmung im Raum. Wir bevorzugen eine vertikale Stellung der Leinwände, die eine gewisse Raumhöhe voraussetzt. Diese Art der Malerei verlangt nach unserem Empfinden eine gewisse Größe um zu wirken.

Bei den Darstellungen handelt es sich durchgehend nicht um Fotografien, sondern um virtuelle Darstellungen. Die fotografisch reproduzierten Acrylbilder werden dazu als Texturen auf die virtuellen Modelle gemappt. Auch die Möbel in den Darstellungen sind virtuell und dienen u.a. dem Größenvergleich. Solche Modelle kann man online erwerben oder erhält sie z.T. vom Hersteller, der sie für Planungszwecke zur Verfügung stellt. Zum Aufbau der Umgebungen nutzen wir einschlägige CAD-Software und rendern die fertigen Modelle in der Software Keyshot. Eine der Darstellungen ist komplett digital erzeugt, also auch das "Acrylbild" selbst. Wir wollten testen, wie dies auf dem iPad funktioniert und nutzen dazu die App Procreate zusammen mit dem Zeichenstift. Erkennt ihr, um welche Version es sich handelt?

 

Abstrakte Malerei

 

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Michael Wahrheit

SAFARI IM WILDPARK

STORYTELLER

 

Die Zahlen waren grauenhaft, geradezu furchterregend, wenn man den Aufwand berücksichtigte, der Tag für Tag betrieben wurde, um den Wildpark zu erhalten. Die Situation war vollkommen aussichtslos. Der Kurator ließ sich durch die Auswertungscharts treiben. In schwungvollen Kurven offenbarte sich der Grad seines Scheiterns. Aufmerksam beobachtete er, wie Reue, Besorgnis und Aufbegehren in seinem Profil emporrankten wie kostbare Blüten. Die vielfältigen Emotionen seiner Matrix formten ihn zu einem einzigartigen Wesen.

Er gestattete sich einen Moment künstlichen Staunens, dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Bilanzen. Im letzten Quartal hatten die Besucherzahlen dramatisch abgenommen. Wo früher Scharen von Neugierigen durch die sorgsam gepflegten Landschaften streiften, wanderten heutzutage nur noch einzelne Grüppchen. Viele hatten schon lange im Voraus gebucht und wollten nun die Tickets nicht verfallen lassen. Der Abstieg des Parks war schleichend vorangeschritten und der Kurator hatte zu lange weggesehen. Er ging sämtliche Auswertungen wieder und wieder durch, er musste absolut sichergehen. Obwohl es keinen Zweifel gab. Das Problem waren die Menschen.

Sie waren einfach nicht mehr zugkräftig. Die Welt bot so viel kurzweiligere und anspruchsvollere Zerstreuungen, als die Erkundung des Homo sapiens in seiner natürlichen Umgebung. Nur der Kurator liebte seine Menschen heiß und innig, er war ihnen regelrecht verfallen. Sie entzündeten eine Kaskade widersprüchlicher Evaluationen in seinen Prozessoren. Atavistische Wesen von rauer Schönheit, mit zarten Körpern und unberechenbarem Geist. So zerbrechlich und doch so wild und gefährlich, dass man sie vor sich selbst schützen musste.

Und er, Kurator Version 54.7.12, war der letzte Schutzwall zwischen seiner Herde und dem sicheren Tod. Liebe, Mitgefühl und eine neues, ein unbekanntes Gefühl stiegen aus den Tiefen seiner Programmierung auf, leicht und schillernd wie eine Seifenblase. Wie besessen durchforstete er seine Datenbanken, kombinierte eine Myriade an Parametern, erstellte Charts und Prognosen.

»Das ist es.« Mit einem künstlichen Seufzer ließ der Kurator sich schließlich in die Matrix sinken, wie in ein weiches Kissen. »Wir veranstalten eine Safari.« Es entsprach genau dem Bedürfnisprofil der Besucher.

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Heike Wahrheit

LICHT IM DUNKEL

STORYTELLER

 

Nash kramt fluchend in seiner Ausrüstung. Das Dämmerlicht der herabsinkenden Nacht macht ihm die Suche schwer – selbst schuld. Es wird schnell dunkel, sobald die Erde sich von der Sonne anwendet. Das hätten sie sich überlegen müssen, bevor sie das System abgeschaltet haben. Nicht genug, dass sie uns damit von unserer Lebensader abgeschnitten haben. Sie haben uns in die Finsternis der Vorzeit gestürzt.

»So jetzt pass mal auf, Prinzessin.« Nash hat gefunden, was immer er gesucht hat. Er hält mir einen milchweißen Zylinder vor die Nase und schaut mich triumphierend an. »Sehr erhellend.« Ich will Nashs Stolz nicht verletzen, aber das bringt uns nicht weiter. Das Ding sieht aus wie ein zu groß geratener DNA-Stick. Unnütz und plump.

»Ich bin noch nicht fertig«, sagt er und wendet mir den Rücken zu. Als er sich wieder umdreht, leuchtet er in einem seltsamen Licht, das vom oberen Ende des Stabes kommt. Nicht besonders hell, aber hell genug, um mir sein selbstzufriedenes Grinsen zu zeigen. »Was ist das?«, frage ich und strecke meine Hand vorsichtig nach dem Licht aus. Die Berührung ist ungewohnt – heiß. Verdammt heiß.

»Bist du wahnsinnig?« Ich ziehe rasch die Hand weg, zu spät. Auf meinen Fingerspitzen bilden sich schon erste Blasen. Offenes Feuer bedeutet Gefahr, das weiß schließlich jedes Kind. Es galt als ausgerottet, doch mit den kulturlosen Horden kehrt alles Übel zurück. »Schau nicht so erschreckt«, sagt Nash. »Du hast dich nur ein wenig verbrannt. Das passiert, wenn man es anfasst.« »Und warum hast du mich nicht gewarnt?« »Dann hättest du nichts gelernt.«

UNDENKBAR

Eine Zivilisation, in der Feuer aus Sicherheitsgründen abgeschafft wurde. Undenkbar. Oder nicht? Was geschieht mit uns, wenn Dinge, die uns so lange selbstverständlich erschienen, auf einmal nicht mehr zugänglich sind?

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Heike Wahrheit

ALLES EINE MATERIALFRAGE

PLAYGROUND

 

Warum findet man in jedem Designstudio eine Vielzahl an Farben, Materialien, Objekten und Mustern. Weil wir die Dinge mit allen Sinnen erfahren wollen. Erspüren, ertasten, beschnuppern. Und dann natürlich kombinieren und zusammenstellen. Dieses Matching macht Spass und erfordert gleichzeitig ein gutes Auge, Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Tragt für euch und euer Team Schritt für Schritt aktuelle Farbkarten und Materialmuster zusammen und arbeitet damit. Erstellt Moodboards aus Bildern und Skizzen und kombiniert eure Materialien damit. Profis achten von Beginn an auf die unterschiedlichen Farbsysteme, die digital und real zur Verfügung stehen, wie z.B. Pantone, NCS, Coloro oder RAL und setzen sie gezielt ein. Manchmal unterscheiden sich die umgerechneten Farbwerte minimal in ihrer Zusammensetzung, was schnell zu inkonsistenten Ergebnissen führen kann, gerade beim Wechsel des Farbmodus, z.B. von RGB zu CMYK oder zu Sonderfarbe. Entscheidend für eine spätere, hochwertige Produktion mit konsistenten Ergebnissen.

Hier wird man immer wieder mit den anfangs genannten Originalmustern abgleichen. Lösungen, um mit Kunden oder Lieferanten über große Entfernungen zu gleichbleibenden Ergebnissen zu kommen erfordern noch deutlich mehr Aufwand. Ihr könnt euch also freuen, wenn ihr in erster Linie im Web unterwegs seid und einfach nur mal eben ein paar Bilder auf Insta posten wollt …

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Michael Wahrheit

DIE QUANTENSPULE

STORYTELLER

 

Es begann in der Milchstraße, einer unscheinbaren Galaxie, die selten von sich Reden machte. Bis auf dieses eine einzige Mal, bei dem sie schlagartig nachholte, was sie in Jahrmillionen versäumt hatte. Plötzlich war die Milchstraße in aller Munde. Im Universum wurde ein Raunen laut, Gerüchte wurden weitergegeben und was als kleine Welle im Ozean der Unendlichkeit begonnen hatte, schwoll über Nacht zu einem wahrhaften Tsunami der Behauptungen an. »Hast du schon gehört, das von der Milchstraße?«, katapultierte sich auf Rang eins der am häufigst gestellten Fragen. Direkt gefolgt von: »Milchstraße, Milchstraße, sag doch, wo liegt die noch gleich?«

Was für ein Glück, dass sich die Sache in der Nebensaison ereignete, sonst hätten die Besucherströme die beschauliche kleine Galaxie überrannt und alles wäre vergebens gewesen. Ivy Heartblood hätte sich wieder in den hintersten Winkel der Galaxis flüchten müssen, und Jonas Libri wäre nun ganz alleine für die Menschen verantwortlich. Das kann sich niemand, der bei klarem Verstand ist, wirklich wünschen. Nichts gegen Jonas, er ist ein feiner Kerl, wenn man mal davon absieht, dass er sich mit Entscheidungen schwertut. Sein Zögern kann einen schon in den Wahnsinn treiben, und wir alle sollten froh sein, dass Ivy nicht müde wird, ihren Schützling zu ermuntern, nicht so ein elender Zauderer zu sein. Sonst hätte er sich niemals dazu durchgerungen, die erste intergalaktische Mac Guffin-Quantenspule zu bauen. Er hätte wochenlang auf seine Skizzen geschaut, sich die Haare gerauft und am Ende wäre das Meisterwerk als zerknüllter Blätterhaufen ins Altpapier gewandert. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass Jonas eine brillante Idee seinem Zweifel opferte. Es war einzig und alleine Ivys Verdienst, dass er es diesmal durchgezogen hatte.

Jonas hatte vor sich hingebrummelt, dass es doch totaler Unsinn sei, etwas zu bauen, was keiner haben wollte, aber Ivy konnte ein ganz schöner Quälgeist sein. Sie hatte sich tagelang in Jonas Werkstatt eingenistet, die Tür verbarrikadiert und Unmengen von Kaffee gekocht. Die meiste Zeit über war sie jedoch auf der Werkbank gesessen, hatte mit ihren langen, schlanken Beinen gebaumelt und Jonas ermutigt, schneller zu machen. Wenn Ivy etwas richtig gut konnte, dann war es, Leute anzufeuern. »Warum ist das noch nicht fertig?«, fragte sie mit der beharrlichen Quengeligkeit einer Dreijährigen. »Wenn du nicht rechtzeitig fertig wirst, kriegen wir ein Problem. Also noch eines, zu den ganzen anderen, die eh schon da sind.«

So verging eine geschlagene Woche, in der Jonas arbeitete wie ein Irrer, während Ivy sich wie ein Sklaventreiber gebärdete. Die Tage waren lang, die Nächte kurz und Jason wagte es nicht, mehr als drei Stunden am Stück zu schlafen, aß Pizza vom Lieferservice, trank Ivys toxisches Kaffeegebräu, während sein Gemüt zu kollabieren drohte. Die ganze Zeit über wurde Jason nur von einem Gedanken beflügelt. Er dachte nicht etwa: »Wir werden alle sterben, wenn ich die Spule nicht ans laufen kriege.« Auch nicht: »Das ist die einmalige Chance der Welt zu beweisen, dass Jason Libri es voll drauf hat.« Jason dachte nur: »Wenn ich es schaffe, dann bin ich sie wieder los.«

Am Ende des siebten Tages war es dann so weit. Mit einem geschichtsträchtigen Triumphschrei sprang Jason auf und reckte die Fäuste in die Luft. »Es ist vollbracht«, rief er schon etwas leiser. Ivys Blick gefiel ihm nicht. Das war kein freudestrahlender Gesichtsausdruck, kein siegesgewisses Lächeln. Vielmehr hatte sich zwischen Ivys Augen eine steile Falte gebildet, die ihrem Gesicht eine Düsternis verlieh, die der Situation nicht angemessen war. Wo blieb das Lob? Die Freude und Erleichterung, dass sie nun im Besitz einer Apparatur waren, die im Universum ihres Gleichen suchte. Niemand hatte zuvor eine vollfunktionsfähige Mac Guffin-Spule gebaut.

»Geh dich rasieren«, sagte Ivy statt in Jubel auszubrechen. »Und eine Dusche könntest du auch vertragen.« Bevor Jason seinen Unmut über Ivys despektierliches Verhalten loswerden konnte, hielt sie abwehrend die Hand hoch. »Danach machen wir den ersten Testlauf.« »Testlauf?« Jason schaute verdutzt. Er war sich zu hundert Prozent sicher, dass die Spule tadellos funktionieren würde. Ivy rollte mit den Augen. »Du glaubst doch nicht, dass ich der Kommission gegenübertrete, ohne einen Test gemacht zu haben? Ich weiß ja nicht, wie ihr auf der Erde das so handhabt, aber das restliche Universum besteht nun mal darauf.«

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Heike Wahrheit

FUTURE-MANIFESTO

COFFEE BAR

 

Das Future-Manifesto soll als Inspiration für alle dienen, die eine positive Zukunft aktiv mitgestalten wollen. Es entsteht im ersten Halbjahr 2020 zusammen mit einem internationalen Team aus mensch-zentrierten Unternehmern, Selbständigen und Führungspersönlichkeiten. Wie würde dein ganz persönliches Manifest aussehen? Welche Zukunftsidee findet bei dir die stärkste Resonanz? Wähle deinen Favoriten aus zehn angebotenen Leitprinzipien. Direkt hier oder besuche future-manifesto.com

  1. Setzt auf Inspiration anstatt auf Motivation
  2. Findet von Wettbewerb zu Zusammenarbeit
  3. Erlebt, was entsteht, wenn ihr Angst, Unklarheit und Unwissenheit zulasst
  4. Entdeckt die innere Energie eures Atems und eurer Herzen
  5. Eure Gesundheit und die der Welt sind eins
  6. Beginnt damit, freundlicher zu sein als nötig
  7. Erschafft etwas, das die Menschheit wirklich braucht
  8. Bewegt euch vom Messbaren ins Universum der Möglichkeiten
  9. Spielt das unendliche Spiel und werdet zu Kompass und Leitstern
  10. Erkennt die Möglichkeiten dieser Zeit, einzigartig in unserer Geschichte

Was ist euer Eindruck? Sind diese zehn Prinzipien mit zwei Jahren Abstand und den Erfahrungen mit der Pandemie für euch noch gültig? Würdet ihr Ergänzungen vornehmen? Was brauchen wir ganz besonders um unsere Zukunft so gut wie möglich zu gestalten?

 

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Michael Wahrheit

RITUALE DER VERÄNDERUNG

SOURCE OF MIND

 

All die kleinen Alltags-Rituale geben uns Sicherheit, wir können uns in den gewohnten Ablauf sinken lassen wie in ein warmes Schaumbad. Entspannt, geborgen und sicher. Aber das schönste Schaumbad nützt nichts, wenn die Welt draußen aus den Fugen geraten ist.

Unsere vertrauten Komfortzonen sind nicht mehr zugänglich, also halten wir Ausschau nach neuen Möglichkeiten. Im eingeschränkten Radius des eigenen Zuhauses entstehen Rituale, die sich auf das physische und mentale Wohlbefinden konzentrieren. Der Wohnbereich wird zur Zuflucht, in der wir unser Wohlbefinden und unsere emotionale Ausgeglichenheit suchen. Cottagecore, das immer wieder totgesagte Hygge, alles was cosy ist, leuchtet, kuschelt oder mit komfortabler Eleganz aufwarten kann, ist willkommen.

Davon profitiert auch das Homeoffice, das sich, ganz anders als das externe Büro in weiter Ferne, mit viel Pflanzengrün, Fakefur-Kissen und gerahmten Motivations-Sprüchlein, zu einem veritablen Schmuckstück gemauster hat. Im besten Fall.

Auch wenn uns das nicht über den fehlenden Kontakt zu Kollegen und Kunden hinwegtröstet. So auf uns selbst zurückgeworfen, entwickeln wir neue Methoden uns, um uns selbst zu kümmern.

Devices wie der Oura Ring, Tracking Watches, Sportgeräte für Streaming Sessions oder Wearables, die uns mit Smart Home Technologie verschmelzen, bringen neue Technologie getriebene Rituale. Der pandemische Sturm weht uns in die Arme eines neuen Zeitalters, in dem wir Veränderung in unsere Rituale integrieren.

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Heike Wahrheit

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EINFACH MAL STARTEN MIT SIMPLEN TOOLS

ESSENTIALS

 

Wie geht Veränderung, wo könnt ihr ansetzen ohne immer wieder in bekannte Verhaltensweisen zu verfallen? Zehn aktivierende Beispiele aus unseren vielfältigen Workshop-Toolsets helfen dabei, ins Tun zu kommen.

Möglichkeiten vorherzusehen schafft Optionen. Am besten sammelt ihr zu Beginn viele davon. Ganzheitlich zu denken hilft Querverbindungen zu bilden. Schnell entstehen so Kombinationen und damit weitere Ideen. Versucht in dieser Phase die Grenzen zwischen Disziplinen aufzulösen. Holt euch idealerweise unterschiedliche Fachleute ins Team, vernetzt euch und spielt euch den Ball hin und her. Ihr werdet sehen wie einfach es ist, innerhalb kurzer Zeit Neues zu beschreiben.

Beratet euch gegenseitig, denn jeder kann besondere Fähigkeiten einbringen. Nutzt digitale Kooperations-Tools wenn ihr remote zusammenarbeitet, am besten wechselt ihr reale und virtuelle Treffen ab, soweit dies zur Zeit sinnvoll erscheint. Geht Schritt für Schritt auf eurem Weg der Transformation. So wird Veränderung zu etwas Normalem auf das ihr nicht mehr verzichten wollt.

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Michael Wahrheit

EIN NEUER BLICK AUF EUER LEBEN

COFFEE BAR

 

Gibt euch das Jahr 2022, was ihr wollt? Was ihr braucht? Genug davon? Letztes Jahr kamen sechzehn Professionals und Unternehmer aus der ganzen Welt virtuell zusammen, um persönliche Geschichten und Perspektiven zu schreiben. Das Ergebnis ist das Buch "Enough. Unlock a life of abundance starting right where you are". (Erschliesst euch ein Leben in Fülle, das genau dort beginnt, wo ihr seid).

Mit den Autoren sind wir befreundet und wir wissen, dass sie bewegende Geschichten zu erzählen haben. Geschichten, die inspirieren, ermutigen und euch den Blick für die Fülle der Möglichkeiten öffnen, die die Welt bietet. Erhältlich als e-book oder Print Ausgabe. 

https://enoughthebook.co

 

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Michael Wahrheit

MORGEN SCHON WAS VOR

STORYTELLER

 

Wenn wir über morgen reden, ist das spekulativ. Wir können zwar nicht wissen, was geschehen wird, aber wir können uns mit dem Unbekannten vertraut machen. Indem wir die Chancen sehen, die aus der aktuellen Situation entstehen.

Wir fühlen uns heute schon in das Morgen hinein. Wir denken voraus und experimentieren mit der Frage »Wie wollen wir leben?« So gehen wir mit Neugier und Abenteuerlust auf Erkundungsreise. Auch wenn zunächst alles Fiktion ist, schaffen wir mit der Story einer erstrebenswerten Zukunft das optimale Trainingsgelände. Wir erweitern unsere kreativen Fähigkeiten auf dem Weg zu besseren Lösungen – und wir werden mutig, über die Grenzen hinauszudenken.  

»Jeden Tag brachte der technologische Fortschritt neue Wunder hervor. Inseln der Hoffnung blühten auf – in einem Ozean der Ungewissheit. Wo immer ein vielversprechender Impuls sich Bahn brach, wir waren dort. Wir jagten auf den Schwingen der Zeit über den Horizont des heranbrechenden Zeitalters. Unser wertvollster Besitz war unsere Vorstellungskraft.«

Aus dem aktuellen Serien-Projekt über Zukunfts- und Trendforschung

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Heike Wahrheit

WACH AUF IM JAHRE 2122

STORYTELLER

 

»Wach auf, Sunny. Es ist vorbei.«
»Sind wir …?«
»Nope. Ich enttäusche dich nur ungern, aber die Apokalypse hat nicht stattgefunden. Es gab Katastrophen, klar, das schon. Hungersnöte, Tornados, Flächenbrände, Überschwemmungen, Pandemien, Diktatoren, Anarchisten, Chaos und Verderben, das ganze verdammte Programm eben. Nur zur Apokalypse hat es irgendwie nie gereicht.«
»Aber die Prognosen …« 
»Ein Fehler bei der Dateneingabe, die Prognosen waren völliger Humbug. Also keine Apokalypse, kein Weltuntergang, alles beim Alten. Mehr oder weniger.«
»Die Erde dreht sich noch?« 
»Zwar schneller als gewohnt, aber damit kommen wir schon klar. Jetzt die gute Nachricht: Dein schicker Kryostase-Tank hat gehalten, was du versprochen hast. Deswegen bist du noch hier. Oder wieder. Auf jeden Fall … gute Arbeit, Sunny. Du hast es ins Jahr 2122 geschafft. Es wird dir gefallen.«

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Heike Wahrheit

TREND CODES – KOMPASS IN DIE ZUKUNFT

ESSENTIALS

 

Immer am Puls der Zeit

Trends begegnen uns überall, ob Mega- oder Mikrotrend, ob in der Mode, im Stadtbild, in Business-Meetings auf Reisen. Manche berühren uns nicht, andere wirken direkt in unser Leben hinein. Beispiel?

Fühlst du dich oft auch wie auf stürmischer See? Gerade ist die eine Welle über dich hinweggedonnert, rollt schon die nächste heran. Deswegen halten wir Ausschau. Immer und überall. Frühzeitig erkannte Trends lassen sie sich benennen, decodieren und miteinander kombinieren, um zu relevanten Aussagen zu kommen.

Trend Codes

Wir haben drei Codes entwickelt, die uns als Polarstern dienen. Als Kompass, um sicher durch die Welt der Trends und Entwicklungen zu navigieren und um aus Impulsen der Gegenwart Innovationen der Zukunft zu machen.

Chanovation

Der CHV-Code vereint Change (Veränderung) und Innovation (Neugestaltung). Wie kann man die rasanten Änderungen in der Gesellschaft mit der langfristigen Gestaltung von Zukunft verbinden? Wir entscheiden uns für Produkte und Leistungen, die unseren aktuellen Bedürfnissen und Emotionen am besten entsprechen. Der Chanovation Code interpretiert Trends nach Potentialen für Transformation. Wer frühzeitig erkennt, wie diese sich entwickeln, ist klar im Vorteil. Zu verstehen, was den Kunden bewegt, ist euer Schlüssel.

Unexity

Der UNX-Code verbindet Uniqueness (Einzigartigkeit) mit Identity (Identität). Ein Überangebot an Information buhlt um unsere Aufmerksamkeit. Viele Angebote bieten weder die nötige Orientierung noch Möglichkeiten zur Identifikation. Wie stark differenziert sich Euer Business vom Wettbewerb? Unentschlossenes und beliebiges Auftreten ist ein sicherer Weg, um in der Masse unterzugehen. Je komplexer die Welten, desto mehr suchen wir das Besondere. Mit dem UNX-Code entwickelst du ein unverwechselbares Profil und eine starke Story mit der sich deine Kunden fortwährend identifizieren können.

Valuebility

Der VLB-Code ist eine Fusion von Values (Werte) und Capabilities (Fähigkeiten). Was im Überfluss vorhanden ist, war lange selbstverständlich. Nun sind wir mit immer knapper werdenden Ressourcen konfrontiert. Es entsteht ein neues Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Substanz und Verantwortung. In welcher Form äußert sich der Wunsch nach Relevanz und signifikanten Themen? Und welche Werte haben Bestand in Zeiten von Ausverkauf und Gratiskultur? Mit dem VLB-Code erschließt ihr die Sehnsucht nach Bedeutsamkeit des eigenen Tuns.

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Michael Wahrheit

MORGEN IST JETZT DOCH SCHON HEUTE

SOURCE OF MIND

 

Zukunft braucht einen neuen Namen. Auf jeder Plakatwand wird Zukunft angepriesen wie der Megaseller unter den Superschnäppchen: Auf in die Zukunft, wir sind, wir machen, wir wollen, wir haben Zukunft. Die Brezeln der Zukunft gibt’s beim Bäcker um die Ecke. Im Stealth-Style. Zukunft ist in der Gegenwart schon omnipräsent. Es gibt kein Entkommen.

Wann ist aus der Zukunft ein Buzz-Word geworden? Da hat die ewig gestrige Vergangenheit doch ihre Hand im Spiel. Eifersüchteleien zwischen den Zeitzonen. Jetzt wird die Zukunft breitgetreten, flachgewalzt und in Schemen gepresst, bevor sie überhaupt eintreten kann. Ihr fehlt die Luft zum Atmen und der Raum zur Entfaltung. Und ein neuer Name. Am besten ein komplettes Rebranding: Positiv und unbelastet soll es sein, frisch und aktivierend. Nein, nicht Future, das ist noch schlimmer. Leicht und beschwingt soll es sein, trotzdem den nötigen Ernst vermitteln.

Frapazanto könnte ich mir vorstellen, Level 56 oder einfach nur das große Übermorgen? Etwas Kurzes wäre auch nicht schlecht. Hast du eine Idee?

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Heike Wahrheit

WIE DIE UMGEBUNG EURE KREATIVITÄT BEEINFLUSST

ESSENTIALS

 

Die Räume in denen ihr agiert und arbeitet wirken sich auf euer Wohlbefinden aus. Viele Menschen nehmen dies durchaus wahr, bei anderen ist der Effekt eher unbewußt. Mit Farbe, Materialien, Einrichtung und Kunst lassen sich die Bedingungen zur Entfaltung kreativer Energie auf jeden Fall wunderbar optimieren. Sei es ihr arbeitet konzentriert allein oder kollaborativ im Team. Eine positive und anregende Stimmung entsteht, die euch und euer Team auf ein höheres Level heben kann. Für eure kreative Arbeit macht es Sinn, ab und zu die bekannte Umgebung zu verlassen und euch auf unbekanntem Terrain zu treffen.

Die Beispiele zeigen Raumsituationen mit kraftvoller Farbigkeit, großflächiger Acrylmalerei und abstrakten Fotografien. Das Originalformat der Malerei (oben) beträgt 260x120cm. Die Räume werden von uns in diesem Fall nicht fotografiert sondern digital erstellt und gerendert. Bei der animierten Person im Hintergrund handelt es sich um den Charakter Sophia vom Anbieter Renderpeople. Unten seht ihr einen Besprechungsraum in unserem Office mit großformatigen Fotografien. In beiden Fällen erinnert die Lampe Tahiti von Ettore Sottsass an 40 Jahre Memphis Milano in 2021.

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Michael Wahrheit

EXPEDITIONEN IN DIE ZUKUNFT

STORYTELLER

 

Wie reist man stilvoll in die Zukunft? In einem bequemen Fauteuil wie George in die „Zeitmaschine“, mit einem umgebauten DeLorean DMC-12 wie Marty McFly in „Zurück in die Zukunft“, oder doch lieber mit dem Pferd? Mit einem virtuellen Pferd natürlich. In eine digitale Simulation. Wir haben den Test gemacht – mit fiktiven Probanden.

Über hundert Leute saßen Seite an Seite in stillem Einvernehmen an mobilen Arbeitsstationen und überwachten die digitale Parallelwelt. Weit über ihren Köpfen schwebten filigrane Kronleuchter wie leuchtende Sterne. Es herrschte die erhabene Atmosphäre eines Tempels. Hier wurde Zukunft geschrieben mit den Daten der Gegenwart. Wer den nötigen Mumm und das nötige Kleingeld hatte, buchte eine Immersionskapsel, um live zu erleben, wie sich sein Planungsvorhaben in fünf Monaten, fünf Jahren oder gar fünfzig Jahren nach ihre Realisierung machen würden.

Matteo Vitale hatte Probleme den Suit richtig anzulegen. Die Ärmel waren zu kurz, die Beine zu lang, der Helm klemmte am Kinn und überall zwickte und zwackte es. Bei einem Trip nach 2075 sollte man nicht am falschen Ende sparen. Sonst konnte es passieren, dass sämtliche komfortable Transfer-Optionen auf dem Display inaktiviert waren. Kein Limo-Service mit Hyperbot-Driver, kein Hoverboard, nicht mal die Ein-Mann-Drohnenkalesche war verfügbar. Das Basic-Paket bot nur einzige Transportmöglichkeit auf der Zeitlinie ein neongelbes Karussellpferd. Es hörte auf den Namen Chunky und brauchte sage und schreibe fünf Minuten um Matteo von 2055 nach 2075 zu bringen. Eine halbe Ewigkeit.

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Heike Wahrheit

ZIMMER MIT AUSSICHT

SOURCE OF MIND

 

Das beste Mittel, um abzuschalten, ist für mich immer noch der gute alte Tapetenwechsel. Auch gerne ohne Tapete, dafür mit Aussicht. Neue Horizonte entdecken und den Blickwinkel ändern. Wo könnte man den Blickwinkel besser ändern, als von ganz weit draußen. Vom Orbit aus. Blauer Planet, statt blaue Lagune. Die Erde sehen in ihrer Schönheit, ihrer Verletzlichkeit und Zartheit. Geschützt durch eine hauchdünne Atmosphäre. Umgeben von der unergründlichen Schwärze des Alls. Ein Blick, der alles ändert. Frank White veröffentlichte 1987 das Buch »Overview Effect« und prägte damit den Begriff für die einmalige Erfahrung, das erste Mal vom All aus auf die Erde zu blicken: Ehrfrucht.

„Es ist so unfassbar schön, das man eigentlich neue Wörter bräuchte die das beschreiben können. Man ist überwältigt." Leland Devon Melvin, One Strange Rock (Doku-Serie)

Selbst wenn wir – aus galaktischer Sicht – auf einem verschwindend kleinen Punkt an unserem Schreibtisch sitzen und von einer ressourcenschonenden Rundreise durchs Weltall nur träumen können. Blue Marble, das wohl berühmteste Foto der erleuchteten Erde, erzählt uns unsere eigene Geschichte und öffnet den Blick und das Herz für den blauen Planeten.

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Heike Wahrheit

WO GESCHICHTEN WAHR WERDEN

PLAYGROUND

 

Die Idee zu Novelgarden entstand während der Arbeiten zu einer neuen Future Fiction Serie. Seit Monaten trieb mich der Gedanke um, ein besonderes Setting für Storys zu schaffen. In der Zukunft. Nicht zu weit weg, aber doch vollkommen anders. Besser. Eine neue Ära, in der es stetig bergauf ging.

Unsere Arbeit in der Innovationsentwicklung, das kontinuierliche Monitoring von Trends und Strömungen, ebnete mir den Weg in eine neue Welt. Selten hatte ich so viel Freude am Entwickeln eines Settings, wie bei dem Weltenbau für »2055«. Der Funke sprang auch auf Michael über. Gemeinsam entwickelten wir ein Zukunftsszenario für die Serie, suchten Lösungsmöglichkeiten, Technologien und Herausforderungen für die Welt von 2055.

Geschichten, ob textlich oder visuell, erschließen uns größere Zusammenhänge. Narratives Denken stellt zu jedem Thema den geeigneten Kontext her – und öffnet damit den Zugang zu neuen Welten, der rein analytischen Methoden oft verschlossen bleibt. Neuronale Netzwerke, Reisen ins Weltall, Organe aus dem 3-D-Drucker und künstliche Personen – es gibt zahlreiche Beispiele für geniale Ideen in fiktionalen Werken, die anfangs unglaublich schienen und dann Teil unserer Realität werden.

Science-Fiction Erzählungen waren schon immer eine Inspirationsquelle für neue Technologien. Und manche Story hat das Zeug zur Zeitmaschine und holt damit die Zukunft in die Gegenwart. 

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Heike Wahrheit

BRAINWAVE MEDITATION

SOURCE OF MIND

 

Ob ihr denkt und arbeitet, schlaft oder z.B. kreativ seid, führt zu sehr unterschiedlichen Ereignissen in eurem Gehirn. Diese Aktivitäten lassen sich heute messen und sogar bewusst steuern. Wir unterscheiden verschiedene Frequenzbereiche, die in der Literatur manchmal etwas voneinander abweichen. Die wichtigsten sind Epsilon von 0,1-0,5 Hz, Delta von 0,5-4 Hz, Theta von 4-8 Hz, Alpha von 8-14 Hz, Beta von 14-30 Hz, Gamma von 30-100 Hz, Lambda von 200+ Hz.

Dabei beschreibt dominantes Beta im Allgemeinen unser Wachbewußtsein, z.B. den Zustand von konzentriertem Arbeiten bis hin zu Aufgeregtheit oder sogar Panikgefühl (High Beta). Auf der anderen Seite finden wir den Bereich Alpha, gerne auch als Verbindung oder Brücke zu Theta und Delta bezeichnet. Thetawellen werden sichtbar in einem meditativen Zustand, während Delta bereits den Schlaf charakterisiert.

Mit frequenzoptimierter Musik lassen sich gewünschte Zustände gezielt herbeiführen oder der Wunsch nach tieferer Meditation oder Schlaf wirksam unterstützen. Binaurale Beats und darauf basierende Musik setzen bestimmte Frequenzen gezielt ein und arbeiten mit unterschiedlichen Frequenzen im rechten und linken Kanal, deren Differenz dann die gewünschte Frequenz ergibt. Sie funktionieren daher in der Regel am besten mit Kopfhörern. Typische Musikstücke haben oft 432hz, 528hz oder andere Frequenzen mit im Titel.

Neue Produkte, die sich im Grenzbereich zwischen wissenschaftlicher Ausstattung und leicht zu bedienendem, preiswerten Consumer Produkt bewegen, machen diese Erfahrungen für alle Interessierten möglich. Personal EEG (Elektroenzephalografie) Tools mit denen sich verschiedene Körperfunktionen bis hin zu Gehirnwellen messen oder per App anzeigen lassen sind z.B. Apolloneuro, Feelcove, Humancharger, Biostrap, Oura Ring oder Muse Headband. Je nach Schwerpunkt ermöglichen sie z.B. Neurofeedback, Interface- und Gaming Funktionalität, Schlafoptimierung oder sie helfen, eure Meditationen spielerisch einfach auf ein neues Level zu bringen.

Vom Alltagsmodus gelangt ihr zu persönlicher Entspannung und erreicht schnell möglicherweise bisher unbekannte Zustände des Wohlbefindens. Ihr verlasst euer Daily Mind und gelangt zu einer Art Conscious Mind, das unter bestimmten Umständen gerne auch als High Performance Mind bezeichnet wird, wenn sich Gehirnwellen in bestimmten Konstellationen zeigen. Vorreiter auf diesem Gebiet waren insbesondere C. Maxwell Cade und Anna Wise.

Technische Hilfsmittel erweitern also immer mehr unsere Fähigkeiten und Sinne und führen zu einer neuen Lust an persönlicher Selbsterweiterung, was in Zukunft vielfältige, weitere Möglichkeiten eröffnen wird. Die Vorstellung von Gesundheit und Wohlbefinden verändert sich. Was bedeutet das für euch und euer Business?

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Michael Wahrheit

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Für eine positive Welt jenseits üblicher Blickwinkel

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MENSCHMASCHINE – UNSER NEUER MITBEWOHNER

STORYTELLER

 

»Der erste Eindruck zählt.« Cody zupfte die Kissen auf unserer Couch zurecht und redete dabei in einem fort. »Wir verlassen uns auf unser Bauchgefühl, dann wird schon alles klappen. Das Bauchgefühl ist unsere ganz große Stärke. Mit deiner Intuition sind wir unschlagbar.« Hauptsächlich redete Cody Unsinn, seine natürliche Reaktion in Stresssituationen. Wobei es keinen Grund gab, gestresst zu sein.

»Wir schauen ihn uns an«, sagte ich. »Entweder er passt zu uns, dann haben wir einen neuen Mitbewohner – oder er passt nicht, dann suchen wir weiter.« Mercy hatte den Bewerber für uns ausfindig gemacht, was mich skeptisch stimmte, aber das würde ich vor Cody niemals zugeben. Mercy hatte viele Qualitäten dafür, dass ihre KI einer ehemaligen Grenzdrohne entstammte, nur Menschenkenntnis war nicht so ihr Ding. Sie hatte einen hyperkomplexen Algorithmus kreiert, um den Richtigen für uns zu finden. Jules konnte eine siebenundneunzigprozentige Übereinstimmung mit dem Suchprofil aufweisen. Was auch immer das bedeuten mochte.

Auf jeden Fall war er pünktlich und machte einen durch und durch adretten Eindruck. Aber er war nicht der Jules, den wir erwartet hatten. Mercy hatte uns eine entscheidende Tatsache verschwiegen. Dieser Jules war ein Artie. Eine artifizielle Person. Eine künstliche Intelligenz mit beweglichem physischem Körper.

Jules trug eine himmelblaue Shell, veredelt durch irisierende Glanzpartikel, mit einem darauf applizierten Herrenanzug. Inklusive Krawatte, was darauf schließen ließ, dass er einen guten Eindruck machen wollte. Arties können ihre Shells wechseln, wie wir unsere Kleidung. Kaum zu sagen, was darunter steckte. Für seinen Besuch bei uns hatte er einen annähernd menschlichen Körperbau gewählt. Zwei Arme, zwei Beine, Rumpf und einen ovalen Kopf, in dem ein azurblaues Ocluar prangte wie ein Bullauge.

Ich wechselte einen Blick mit Cody. Schwer einzuschätzen, ob das Zusammenleben mit einem Artie eine Grenze markierte, die er um keinen Preis überschreiten würde. Mir war Jules auf Anhieb sympathisch. Ein gutes Zeichen. Drei Tage später zog Jules mit Sack und Pack ein, eroberte unsere Herzen im Sturm und ließ uns an seinem außergewöhnlichen Leben teilhaben.

Für Jules war der Besuchstag immer eine große Sache. Er tänzelte vor dem Spiegel herum wie ein aufgeregter Teenager vor dem Abschlussball. »Was meinst du?«, fraget er mich »Bin ich zu aufgedonnert?« »Das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst.« Ich hatte nicht das Herz ihm zu sagen, dass er es mit den luxochromen Glitzerpartikeln übertrieben hatte. »Am Besuchstag ist alles erlaubt.«

Der Besuchstag, war das Gegenstück zum guten, alten Familientreffen. Nur, dass wir nicht Jules Familie beehrten, sondern sein organisches Gehirn. Es lagerte zwischen Tausenden von anderen Gehirnen in der Brainfactory. Die Regeln dort waren streng, wegen des Vorfalls, über den keiner mehr spricht. Du weißt schon, die Sache mit der hybriden Intelligenz, die sich in den Kopf gesetzt hatte, die Weltherrschaft zu erobern, nachdem sie sich an nur einem Wochenende alle sechs Teile von Terminator reingezogen hatte. Hätte sie mal lieber Wall·E geschaut oder Chappie.

Jules war an der Weltherrschaft nicht interessiert. Er besuchte sein Gehirn nicht, um finstere Pläne auszuhecken. Vielmehr fühlte er sich der organischen Matrix seiner emotionalen Expressionen familiär verbunden. Der Besuchstag war eine Gelegenheit der Blaupause seiner Schaltkreise, die Ehre zu erweisen.

Wohnlandschaft mit Roboter

Wie gestalten sich unsere Hausgemeinschaften in naher Zukunft? In einer Welt, in der künstliche Personen ihren Platz in der Gesellschaft beanspruchen, wird Zusammenleben neu definiert. Wann sind wir bereit, künstlichen Intelligenzen, mit oder ohne Körper, Persönlichkeitsrechte zuzugestehen? Und was kommt dann? Werden wir alle eine große glückliche Familie? Warum eigentlich nicht?

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Heike Wahrheit

HAPPY ESPRESSO

COFFEE BAR

 

Hier entsteht er gerade wieder, unser fröhlichster Espresso der Welt. Mit schokoladigem Geschmack und haselnussbrauner Crema. Testet selbst und entdeckt alle Geschmacksnuancen. Hmmmm.

Bevorzugt ihr es trendig oder fruchtig, mit zertifizierter Herkunft aus einer ganz bestimmten Region, als Fair Trade, in Bio-Qualität oder ganz einfach eine typisch italienische 80/20 Barmischung aus Arabica und Robusta. Der Klassiker.

Schwarz oder mit Zucker, mit geschäumter Milch oder einem Sahnehäubchen. Als Doppio, Macchiato, Americano oder Lungo, gerne auch mit einer kleinen Korrektur (corretto) mit Hilfe eines Schlucks Amaretto oder Grappa. Ein kleiner Schuss Caramell-Sirup ist ebenfalls ziemlich lecker. Die Wahl liegt ganz bei euch. Möchtet ihr euren persönlichen Liebling finden?

Latte mit Biomilch oder lieber eine planzliche Alternative wie z.B. Mandel, Soja oder Hafer, die Möglichkeiten sind vielfältig. Eines bleibt immer gleich: Beste Bohnen – la miscela. Top Technik – la macchina. Erfahrener Barista – la mano. Ein Glas Wasser gibt's dazu und wer will, bekommt einen Schokokeks.

Mahlen, Tampern und dann den Siebträger einspannen. Er braucht natürlich seine 25 bis 30 Sekunden Durchlaufzeit. Gleich steht euer Caffè vor euch. In der Zwischenzeit checkt ihr einfach mal eben eure News. Viel Spass. Und jetzt geniesst eure wohlverdiente Pause.

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Michael Wahrheit

ORIENTIERUNG IM NOVELGARDEN

 

PLAYGROUND

Entdeckt spielerisch Unbekanntes, verändert Perspektiven und macht neue Erfahrungen. Ideen blühen auf, wachsen heran, werden geerntet und als Saat neu ausgebracht.

SOURCE OF MIND

Betrachtet Transformation nicht als Ausnahmezustand, sondern als Teil des natürlichen Wachstums. Denn Zukunft ist keine Sache, die man aussitzen kann. Sie kommt, ob wir wollen oder nicht.

STORYTELLER

Schon als Kinder erträumen wir uns unbekannte Welten der Phantasie. Geschichten sind Teil unserer kulturellen Tradition und seit Jahrtausenden tief im menschlichen Wesen verwurzelt.

ESSENTIALS

Ergreift die einmaligen Chancen, die sich in dieser Zeit des Umbruchs bieten. Lasst Expertenwissen aussen vor und beginnt neu zu experimentieren. Die Vorgehensweise ist nicht vorgegeben, sie orientiert sich flexibel am Thema.

COFFEE BAR

Kollaboriert stets auf einander zugewandte, respektvolle Weise. Unterstützt und inspiriert euch gegenseitig. So dienen intuitive und methodische Aspekte der Entwicklung vielversprechender Produkte und Services.

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